Wohin?

Weißer See, ein Sonntag bei hochsommerlichen Temperaturen. Die Sechslinge sind weiterhin wohlauf und fühlen sich offensichtlich im Wasser pudelwohl. Nur die Schwaneneltern machen einen sehr unruhigen Eindruck.

Nach kurzer Beobachtung ist klar: Die Schwäne finden keinen Ruheplatz an Land. Das Badewetter lockt seit Vormittag immer mehr Menschen an den See, gegen Mittag füllen sich die Strände. Für die Schwäne und ihre Sechslingen eine schwierige Situation. Wohin? Das ist ihre große Sorge. Denn es gibt am Ufer keine geschützten Plätze für sie, wo sie ruhen und Gras fressen können. Etliche Schwimmer im Wasser und immer wieder frei, das heißt unangeleint herumlaufende Hunde am Ufer bedrängen die Schwäne; vor einigen Tagen fing meine Kamera sogar Großtransporter ein (vorletzte Fotos), die sich nur wenige Dutzend Meter vom Ufer entfernt bewegten. Wer etwas dagegen sagt, wird beschimpft. Wie lange wollen zuständige Behörden da noch untätig zuschauen?

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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