Aufbruch am Obersee

In den vergangenen beiden Wochen gab es viel Aufregung um die Schwäne am Weißen See. Die Küken wollten nicht schlüpfen. Mitte Mai war der errechnete Termin, aber seit dem Monatsende wird die Brut nun als beendet angesehen. Hinzu kommt die Tragik um den Tod der brütenden Schwänin am Morgen des 26. Mai; angenommen wird ein Fuchsangriff.

Parallel dazu galt – vor diesem Hintergrund – am Wochenende auch die Aufmerksamkeit dem Kükenschlupf am Obersee. Nur wenige Kilometer vom Weißen See entfernt und nur rund ein Drittel von dessen Fläche, dabei mit seiner völlig anderen Entstehungsgeschichte, lockte der Obersee am gestrigen Sonntag zahlreiche Besucher an – darunter auch manche Weißenseer Schwanenbeobachter. Ich mußte ebenfalls „vorbeischauen“, mit der Kamera, versteht sich, um wenigstens etwas von diesem ersten diesjährigen Schwanenkükenschlupf einzufangen …

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Rätsel bei den Schwänen am Weißen See

Trüber Sonntagmorgen am Weißen See. Regen hängt in den Wolken, Mohnblumen, Wasservögel und Spaziergänger scheinen noch in den Federn zu stecken. Gibt es nichts Aufregendes am See?

Und ob: Es gibt seit Tagen Spannung am See. Die Schwanenküken wollen nicht schlüpfen! Als wahrscheinlicher Schlupftermin wurde von Kennern etwa der 15. Mai errechnet, wenn man eine Brutdauer von 35 Tagen ab dem letzten gelegten Ei ausgeht. Damit wäre heute dieser Zeitraum um etwa 10 Tage überschritten. Genügend Grund für Unruhe, Befürchtungen, Mutmaßungen und Spekulationen unter Schwanenkennern und Passanten.

Und am Ende sollte es sogar noch viel schlimmer kommen – und große Trauer auslösen…

Ich war in den vergangenen Tagen öfter als sonst am See, um Ausgewähltes mit der Kamera festzuhalten. Hierzu gehört ein besonders merkwürdiges Geschehen am 16. Mai, als nach einem heftigen Gewitter die Schwänin eines der sieben ihrer bebrüteten Eier kurzerhand nahe des Nestes im Seewasser versenkte. Ich war zufällig mit der Kamera dabei und füge ein paar Fotos davon an. Aber alles beginnt viel früher, schon im März, als das Schwanenpaar seine Liebe erneut zeigte – alle Jahre wieder …

Für die Zukunft bleibt abzuwarten, wie sich die Spannung am Schwanennest auflöst…

ERGÄNZUNG einen Tag später, 26. Mai 2025:

Heute Morgen kam zu den Ereignissen am Schwanennest die bisher größte Überraschung hizu, die alle Freunde der Schwäne mit Trauer erfüllt: die Schwänin wurde im Nestbereich tot aufgefunden.

Zahlreiche Spuren deuten auf einen hefigen Kampf hin, sehr wahrscheinlich war ein Fuchs der Angreifer, der die Schwänin tötete und liegen ließ. Sie wurde später fachgerecht entsorgt.

Nun bleiben nur einige Fotos zum Andenken an die jahrelange Freude mit unserer Schwänin und ihr Familienleben vom Weißen See.

„Vater Schwan“, der Ganter, setzte direkt die merkwürdig, weil längst überfällig gewordene Brut fort…

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Babyboom am Weißen See

Die Geburt einer neuen Kükengeneration gehört am Weißen See zu den schönsten Ereignissen des Jahres. In diesen Tagen ist es wieder soweit. An mehreren Stellen kann man die Nester der Wasservögel beobachten. Die Haubentaucher begannen mit Vierlingen den Reigen, gefolgt von Großfamilien der Blässhüher. Auch die Schwäne starteren ihre Brut noch vor Mitte April im renovierten Vorjahresnest; von dem Acht-Eier-Gelege ging eins verloren; zu erwarten ist demnach erneut eine Großfamilie mit Siebenlingen – hoffentlich, wir warten drauf. Meine Kamera hat gestern und in den Tagen zuvor einige Bilder von diesem schönen Frühlingsfest der Natur bereitgestellt…

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