Der gestrige Sonntag war nicht gerade ein schöner Sommertag, sondern wolkenverhangen mit zeitweiligem Nieselregen. Dennoch: Seit dem Schwanentod am Weißen See und dem Schlupf der Küken am Obersee waren zehn Wochen vergangen. Zeit genug, trotz des Vorsatzes, kürzer zu treten und auch des schlechten Wetters an den Obersee zu fahren und zu gehen, um mit der Kamera nach den Kleinen vom 1. Juni Ausschau zu halten.Und es war wieder eine Freude, der Schwanenfamilie mit den Vierlingen zu begegnen…
Dies ist der 750. Blogartikel, seit ich Ende Mai 2011 dieses Mammutwerk begann. Darin enthalten sind weit über 10.000 Fotos, und die zusammengefaßten Texte entsprechen einem Buch mittleren Umfangs. Aber das wäre noch kein Grund, darüber viel Federlesens zu machen. Entscheidend für mich war und ist dreierlei: 1. Es war immer ein Antrieb, mich in freier Natur zu bewegen und nicht über das Altern zu grübeln; 2. Ich bin dadurch nicht dümmer geworden, denn oft mußte ich mein Nichtwissen mit Hilfe von Büchern und Internet verringern – und das hat mir viel Freude gemacht; 3. Durch die Blog-Beschäftigung erweiterten sich soziale Kontakte, ich lernte neue nette Menschen kennen und sogar der Streit mit manchmal selbstherrlich und egoistischen Menschen konnte mich nicht abhalten, die Blogarbeit weiterzumachen.
Großen Anteil an all dem haben Jule und Thomas Pape. Sie ermutigten mich 2011, diese Form der Blogtätigkeit zu beginnen. Sie gaben mir viel Starthilfe und standen auch in der Folgezeit bei technischen Problemen immer hilfreich zur Seite. Schade, dass Ihr vor Jahren Euren Lebensmittelpunkt verlagert hattet – ich habe das sehr bedauert. Habt vielen Dank für Eure Hilfe! Weiterhin alles Gute! Mein großer Wunsch wäre, Ihr könntet einen technischen Weg finden, die 750 Blogartikel zu erhalten – vor dem Verfall zu bewahren, wie auf dem letzten Foto dieses heutigen Blogartikels…
Und nun kommen die schwersten Worte. Dieser heutige 750. Beitrag wird vermutlich einer der letzten oder sogar der letzte sein. Das Alter verlangt seinen Tribut. Vorgestern, bei meiner Fahrt nach Lübben und längerem Aufenthalt in der Stadt und im Umland merkte ich deutlich, dass es mit 88 Jahren nicht mehr so geht wie 2o11. Ich habe aber diesen Schlußpunkt bewußt gewählt: Wir haben 15 Jahre in Lübben gelebt, ich wollte nun nach 50 Jahren noch einmal gerade hier schauen, wie schön sich inzwischen Spreewald und seine Metropole Lübben heute präsentieren. Diese Blogzusammenfassung, in der begrenzten Fotozahl, gliedert das in vier Teile: Spreewaldcouleur – der Schl0ßbereich – die Reste der historischen Stadtmauer – die Paul-Gerhardt-Kirche …
Das Wort Festival bedeutet etwa „Festspiel“ und wurde ursprünglich auf Veranstaltungen in Kultur und Kunst angewendet. Inzwischen hat auch dieser Begriff eine Erweiterung erfahren und wird auf festliche Ereignisse in fast allen Bereichen des Lebens bezogen.Dazu gehört die Natur.
In meinen Blogbeiträgen zu den alljährlichen Berliner „Festivals of Lights“ (in diesem Jahr vom 8. bis 10. Oktober) habe ich mehrfach dafür plädiert, auch der Natur den Festivalbegriff zuzugestehen. Jede Jahreszeit hat ihre besonders „festlichen“ Höhepunkte , also „Festivals“; jede Region hat dabei also auch ihre besonderen „Naturfestivals“.
In den vergangenen Tagen und insbesondere an diesem Wochenende erlebte ich bei tropischer Hitze ein solches festliches „Heißes Naturfestival„, in doppeltem Sinne: bei höchsten Temperaturen bis 38 Grad C und zugleich mit einer selten erlebten Vielfalt von Fluggästen – schauen wir mal, wer alles zum „Naturfestival“ erschien…