Wir entscheiden selbst

Am Weißen See bot sich heute ein überraschendes Bild. Wie schon seit einiger Zeit geht die Schwanenfamilie weitgehend getrennte Wege. Nachdem es das ansässige Schwanenpärchen nicht geschafft hat, von seinen „Vorjahreskindern“ zu lösen, warteten Interessenten und Passanten gespannt auf die Herrichtung des Schwanennestes für eine neue Brut. Das wurde gegen Ende Februar massiv von Menschenhand gefördert und gesteuert: Man warf größere Mengen von trockenem Schilf auf und neben das alte Nest. Gesteuert verteilte sich das Nestmaterial, ohne dass es die Schwäne ernsthaft für eine erneute Brut annahmen.

Seit gestern scheint nun festzustehen: Die Schwäne haben selbst entschieden, ein neues Nest an einem neuen Standort in der Nähe eines früheren „am Bootssteg“ zu bauen. Wieder einmal hat sich erwiesen, der Natur ihren Lauf zu lassen, wenn Tiere und Pflanzen nicht direkt bedroht sind. Übersteuerungen, Übernutzungen, Überfütterungen usw. tun selten gut. Am alten Nest zeigte sich heute, dass die Nutzung anders als mit dem Schilfaufwand gedacht, verläuft: ein Graureiher und etliche Jungschwäne vom Vorjahr relaxten auf der „Sonneninsel“ …

Nach einem Hinweis gestern Abend suchte ich heute Morgen den neuen Neststandort auf. Die größere Naturnähe fiel sofort ins Auge. Und das alte Schwanenpärchen war emsig dabei, für den neuen Nachwuchs zu schaffen, und zwar in doppelter Weise: durch den Nestausbau und die dazugehörige Liebestat. Meine Kamera war auch dabei…

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Frühlingsaufbruch am Weißen See

Auch der Weiße See präsentiert sich im Frühlingslook. Gestern, am 10. meteorologischen Frühlingstag, 11 Tage vor dem kalendarischen Frühlingsanfang und obendrein genau 10 Monate nach der Geburt der letztjährigen Schwanenküken hielt ich mit der Kamera Ausschau nach der Frühlingspräsentation bei einem erfreulich gestiegenen Wasserstand des Sees. Und es hat sich wieder einmal sehr gelohnt: die Krokusse in voller Blüte und wieder einmal reges Treiben bei den Schwänen mit dem Hin und Her bei der Frage: Wann verlassen die letzten Jungen vom Vorjahr den See – nach 10 Monaten aus der Obhut ihrer Eltern?

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Krokusfestival im Park Sanssouci

Krönung und Abschluß meiner Ausflüge zu den Frühblühern war der gestrige Besuch des „Krokusfestivals im Park Sanssouci“. Das hat bei mir seit Jahren Tradition, in vielen Blogartikeln fand das seinen Niederschlag. Die Krokusblüte ist im Park Sanssouci nach dessen Erwachen aus dem Winterschlaf der erste attraktive Höhepunkt. Und dazu kam der äußere Anlaß: der 29. Februar als „Schalttag“ am Vorabend des meteorologischen Frühlingsanfangs

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