Bunt und schön wie eh – aber immer seltener

Der Hochsommer hat in den vergangenen Tagen eine kleine Atempause eingelegt. Mini-Regenschauer bei uns konnten zwar die Dürre nicht beheben, aber der Natur etwas Belebung verschaffen – vor allem den Fluginsekten. Endlich konnte sich meine Kamera wieder an dem herrlichen Sommerbunt im nahen Biotop ergötzen – ganz so, wie es einst J.W.v. Goethe in einer vergleichbaren Situation empfunden haben mag: „Ich ergötze mich am Bunten, / Ich erquicke mich im Blau.“

Das Blau der Wegwarte (Zichorie), die Violett-Farbtöne der Kratzdisteln und Filzkletten und vor allem das bunte Outfit der Schmetterlinge, Bienen und Hummeln, Rosenkäfer und Schwebfliegen vermitteln den Eindruck: Bunt und schön wie eh. Aber gleichzeitig ist unübersehbar: Dieses herrliche Sommerbunt wird immer seltener – die Zahl der Fluginsekten wird immer kleiner, die Zeit wird immer länger, bis meine Kamera sie erspäht …

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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