Freud und Leid am Weißen See
Was für ein Kontrast war das heute Morgen am Weißen See! Auf der einen Seite das leere Schwanennest, dessen Gelege mutmaßlich Menschenhand zum Opfer gefallen ist – und auf der anderen Seite entdeckte meine Kamera die ersten geschlüpften Küken in einem der Haubentauchernester! Der Zufall brachte dieses Szenarium von „Freud und Leid“ sogar in ein Foto: das freudige Ereignis im Haubentauchernest vor dem Hintergrund des ziellos umherstreifenden Schwanenpaares …
Was da im Schwanennest in den letzten Tagen passiert ist, wissen wir noch nicht. Aber ich schließe mich der Vermutung von Thomas Pape an, daß das Gelege Menschenhand zum Opfer gefallen ist. Wenn dem so ist, ist es pure Barbarei! Vielleicht machen die Schwäne wieder einen zweiten Anlauf, heute konnte man erste kleine Andeutungen dafür erkennen…
Das Haubentaucherpärchen „links vom Schwanennest“ dagegen hatte heute schon seinen großen Tag – und dazu am Muttertag! Meine Kamera war dabei, als sich die ersten zwei oder drei Küken vorstellten – und ins Wasser gingen, während sich die Eltern noch mit den anderen, vermutlich zwei auszubrütenden Eiern zu beschäftigen hatten:
Zunächst konnte ich die Küken noch nicht ausmachen. Auffällig nur, wie umsichtig, aber auch aufgeregt das Pärchen heute Morgen war, die leere Eischale am Nestrand entdeckte ich erst etwas später …
Aber dann – es war 10 Uhr 17 – wurde der „Vorhang“ plötzlich beiseite gezogen – und die ersten Küken zeigten sich der Kamera dank Telezoom in ihrer ganzen Possierlichkeit, einschließlich der vermutlich ersten Fütterung mit einem Minifischchen – im letzten Foto anzuschauen …
Über Herbert Schwenk
Jahrgang 1937;
ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR;
heute Rentner
Dieser Beitrag wurde unter
Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den
Permalink.