Trauriger Sommerabschied am Weißen See

Der Herbst klopft an die Tür: Morgen verabschiedet sich der sog. meteorologische Sommer. Obwohl dieser Sommer nicht der wärmste aller Zeiten war, war er bei uns wieder ein Dürresommer – der dritte hintereinander im Zuge des Klimawandels. Nach den vorläufigen Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) lag die bundesweite Durchschnittstemperatur dieses Sommers bei 18,2 Grad C und damit um 1,9 Grad über dem Mittel der international gültigen Vergleichsperiode 1961-1990. Die Sonnenscheindauer war in diesem Sommer etwa 10% höher.

Ich habe heute mit der Kamera einen Blick auf die Bilanz des Dürresommers am Weißen See geworfen. Und danach gibt es keinen Zweifel: Diese Bilanz fällt trauriger denn je aus. Der Wasserstand ist noch mehr gefallen. Allein des Headfoto zeigt die ganze Dramatik: Die Aussichtsplattform am „Milchhäuschen“, einst ins Wasser gebaut, steht inzwischen auf dem Trockenen! Ein ähnliches Bild zeigen auch die Umgebung des diesjährigen Schwanennestes und an der „alten Weide“ sowie etliche Uferabschnitte. Ein gespenstisches Bild, eine Kulisse für Horrorfilme oder fremde Planeten! Dazu die unverminderte „Übernutzung der Uferbereiche“ (Jürgen Erdmann), die den Wasservögeln, vor allem den Schwänen und Graureihern, das Leben schwer macht…

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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