Aufregung am Weißen See

Wie hat der frühe Wintereinbruch den Weißen See erreicht? Das fragte ich mich heute Vormittag und schaute mich mit der Kamera dort um. Auf den ersten Blick herrschte auch trotz Schnee und Kälte das gewohnte friedliche Bild…

Aber schon beim zweiten Hinsehen fiel auf, dass die Wasservögel ihre Mühe haben, mit den schwierigeren Bedingungen klarzukommen, vor allem an Futter heranzukommen. Zusatzfütterung ist gefragt. Die Enten mußten dabei teilweise die erste dünne Eisschicht überwinden und schlugen vor Eifer gleich einige Purzelbäume…

Aber mir fiel auf, dass bei den Schwänen eine merkwürdige Unruhe, eine sehr gespannte Aufmerksamkeit herrschte…

Der Grund der Aufregung zeigte sich bald: Auf der entgegengesetzten Seeseite war ein fremdes Schwanenpärchen gelandet! Es dauerte nur wenige Minuten, und wieder begann ein Kampf um das Revier. Der Schwanenvater stürmte zuerst los, die Mutter eilte zu Hilfe, die Fünflinge hielten sich in respektvoller Entfernung „in Deckung“. Meine Kamera musste rund hundert Meter „überwinden“, um etwas Brauchbares von der Auseinandersetzung festzuhalten. Zudem war nach wenigen Minuten bereits alles entschieden: Die „Eindringlinge“ hoben ab und flohen, die Revierverteidiger gingen in „Siegerposen“ wieder ihrem Alltag nach…

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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2 Antworten zu Aufregung am Weißen See

  1. Pingback: Familie Thomas Pape » “Das ist unser Revier!”

  2. Herbert Schwenk sagt:

    Danke! Das sind alles schöne, sehr aufmerksame Beobachtungen, die meinen ähnlich sind. Leider ging alles viel zu schnell für die Kamera. Überraschend für mich, wie schnell „unsere“ Schwäne nach der erfolgreichen Revierverteidigung wieder zur „Tagesordnung“ übergingen. Bin gespannt, wie oft es die „Eindringlinge“ (vielleicht ist es das Pärchen vom Orankesee?) noch versuchen werden…
    Gruß Herbert Schwenk

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