Erneute Schwanentragödie am Fennpfuhlsee

Dieses Foto stammt vom 15. Mai 2021. Es zeigt das Schwanenpärchen, das seit dem Winter am Fennpfuhlsee zusammenlebte. Es versucht, ein Nest zu bauen. Dazu wurden Uferzonen am See vorsorglich vor neugierigen Passanten und Fotografen (!) abgesperrt. Aber alles war umsonst: Die Schwänin war noch zu jung für eigenen Nachwuchs. Dennoch blieb das Pärchen beisammen – und teilte sich den See mit einem dritten Schwan, dem sog. Soloschwan, der einst verletzt und daher von Passanten besonders fürsoglich betreut worden war. Zwischen dem Schwanenpärchen und dem Soloschwan bestand ein permanentes Spannungsverhältnis.

In dieser Situation kam es am 9. Oktober zu einem tragischen Zwischenfall. Am Morgen wurde ein Schwan tot und ein weiterer schwerverletzt aufgefunden. Ich war an diesem Tag nicht am See. Die Informationen, die mir über das Geschehen gegeben wurden, besagen übereinstimmend: Die Schwäne haben sich oder wurden vergiftet. Ob der überlebende Schwan tierärztlich gerettet werden konnte, ist noch nicht bekannt. Ich war heute mit der Kamera am See und konnte ein neues Schwanenduo beobachten, mutmaßlich zwei jüngere männliche Schwäne. Was diese beiden Schwäne mit dem überlebenden Schwan zu tun haben, konnte ich (noch) nicht erkennen.

Meine Fotos zeigen zunächst das bisherige Schwanenpärchen im April, Juli, September und zuletzt am 7. und 8. Oktober, einen Tag vor der Vergiftung. Es folgen zwei Fotos vom 14. Oktober, die das neue Schwanenduo zeigen. Alle weiteren Fotos sind vom heutigen Tag, zunächst drei Bilder vom neuen Duo und zum Ausklang etwas Einstimmung auf den Goldenen Herbst.

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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