Xavier wütet „gnädig“

Der Zusammenhang von Klimawandel und Naturkatastrophen ist zunehmend weltweit sichtbar und für Millionen von Menschen auch spürbar – trotz der noch immer Zweck bestimmten Zweifel mancher Leute. Und es betrifft längst nicht nur die Karibik. Jüngstes Beispiel ist das Orkantief „Xavier“. Am 4. Oktober brach es über die Nordsee herein und wütete in den folgenden Tagen in Norddeutschland, Tschechien und Polen. Es forderte allein in Deutschland sieben Menschenleben und richtete enorme Schäden an. Gegen Abend des 5. Oktober erreichte es Berlin; in Wannsee wurden 136 km/h gemessen; der Stadtverkehr war eine Zeitlang völlig lahmgelegt.

Unser Kiez wurde von „Xavier“ vergleichsweise „gnädig“ bedacht. Die Schäden in den beiden Parkanlagen am Weißen See und Fennpfuhlsee hielten sich in Grenzen, wie meine Fotos von den „Xavier“-Spuren an den beiden folgenden Tagen zeigen. Auf den „ersten Blick“ schien die Herbstidylle ungetrübt, erst auf den „zweiten Blick“ zeigten sich Spuren des Orkantiefs vom Tag zuvor: Am Weißen See fiel vor allem eine losgerissene Plattform vom Freibad ins Auge, im Fennpfuhlpark gab es einige sichtbare Baumschäden …

 

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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