Zwischen Kunst & Kommerz – Festival of Lights 2017

Auch das 13. Festival of Lights hat wieder unzählige Menschen angelockt. Es bleibt umstritten: Nicht wenige sehen darin ein überflüssiges Spektakel, das zwar dem Kommerz, voran der Tourismusbranche, von erheblichem Nutzen ist, aber wohl die Mehrheit betrachtet es als wichtiges Kulturereignis mit Kunstanspruch.

Ich ließ es mir auch in diesem Jahr nicht nehmen, mit der Kamera in das spätabendliche und nächtliche Gewühle einzutauchen. Mein Eindruck bleibt: Es ist eine beeindruckende Mischung von Kunst und Kommerz, an der Abertausende Freude finden. Am eindrucksvollsten präsentiert sich das Kunstlichtfestival dort, wo sich die historischen Bauten mit der Moderne berühren, wo anspruchsvolle Lichtprojektionen Bilder aus Vergangenheit und Gegegwart an den oft etwas abseits gelegenen Mauern der ältesten Berliner Gebäude zeigen – wie der Nikolaikirche, dem Dom, der Marienkirche, dem Palais am Festungsgraben und den ehemaligen Bauten des Forum Fridericianum am heutigen Bebelplatz mit der Staatsoper, St. Hedwigs-Kathedrale und Alten Bibliothek. Im Kontrast dazu zeigen die neuen Gebäude des Regierungsviertels kaum Einfälle, die einem „Festival des Lichts“ in der Hauptstadt genügen können …

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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