Die Hochsaison der Küken am Weißen See hat begonnen. Die Zahl der Kinderstuben bei den Wasservögeln wird immer größer. Heute war ich mit der Kamera zu Gast bei einer inzwischen vollzähligen Großfamilie von Teichhühnern.
Teichhühner (wissenschaftlicher Name: Gallinula chloropus) gehören zwar bei uns neben Blesshühnern, Haubentauchern, Stockenten und Höckerschwänen zu den häufigsten Wasservögeln, waren aber in den letzten Jahren am Weißen See eher selten anzutreffen. Sie fallen vor allem durch folgendes auf (nach: Wegweiser durch die Natur. Die Tiere und Pflanzen Mitteleuropas, 2015, S. 291): rote gedrungene Schnäbel nebst Stirnschild und gelber Schnabelspitze, schwarzes Gefieder mit weißen Federn an den Flanken, weiße Unterschwanzdecken und große Füße mit sehr langen Zehen, die sich gut zum Laufen auf Wasserpflanzen eignen. Ihre Nester bauen Teichhühner inmitten von Altschilf in Ufernähe. So war es nicht einfach, das Pärchen während seiner etwa 3-wöchigen Brutzeit mit der Kamera von Anbeginn zu begleiten …
Inzwischen sind nun sind alle sechs Teichhuhnküken geschlüpft. Als Nestflüchter begaben sie sich sofort ins Wasser und machten ihre ersten Schwimmübungen. Ihr Hunger ist riesig, das Elternpaar ist pausenlos mit der Fütterung beschäftigt …
