Zueinander und Gegeneinander am Weißen See

Zueinander und Gegeneinander gehören in der Natur zusammen. Ohne Zueinander, Vereinigung und sozialen Zusammenhalt gibt es kein Leben, ebenso wenig wie es keins ohne Gegeneinander, Auseinandersetzung und Kampf gibt.

Gestern fand ich beides wieder einmal am Weißen See bestätigt. Der meteorologische Frühlingsbeginn hatte dem See und seinem Leben am Vormittag reichlich Sonnenschein beschert. Meine Kamera war dabei, wie das die ersten Haubentaucher und Schwäne sichtbar belebte und aktivierte.

Der erste Haubentaucher streift noch immer allein „am Schilf“ auf und ab, lautstark nach einem Weibchen Ausschau haltend und immer wieder mit Blässhühnern um das Vorjahresnest rangelnd …

Ganz anders der andere Haubentaucher „an der alten Weide“. Der hat inzwischen seine Partnerin gefunden, und ihr „Zueinander“ demonstrieren sie in herrlichen Zeremonien …

Neben den Haubentauchern machten gestern vor allem die Schwäne auf sich aufmerksam. Auf dem See befanden sich fünf Schwäne, darunter zwei Pärchen. Im Unterschied zu den Haubentauchern dominierte bei ihnen das Gegeneinander, der erbitterte Streit um das Seerevier. Ob sich am Ende die vermeintlichen „Altschwäne“ wieder einmal durchsetzen werden, war gestern noch nicht zu erkennen …

Ergänzung, 4. März 2017:

Inzwischen ist die „Haubentaucher-Besetzung“ am Weißen See weiter fortgeschritten. Zum einen hat das Männchen „am Schilf“ endlich seine Partnerin gefunden; zum anderen hat sich „rechts neben dem Freibad“ ein drittes Pärchen etabliert und eifrig mit dem Nestbau begonnen …

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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