Frühlingszaudern am Weißen See

Von Frühlingserwachen war hier im Blog schon in manchen Jahren die Rede. Aber „Frühlingszaudern“ – was bedeutet das? In diesem Jahr zieht sich das Frühlingserwachen seit dem Eintritt in den formellen meteorologischen Frühling am 1. März besonders in die Länge. Eine ganze Staffel von Tiefdruckgebieten hat das Erwachen der Natur in die Länge gezogen.

Gestern fiel mir das am Weißen See besonders auf. Die Krokusvollblüte kommt schleppend voran, die Baumblüte, von einigen Anfängen wie bei der Parrotie abgesehen, tritt auf der Stelle. Und vor allem die Wasservögel warten auf mehr Sonne und Wärme: Mandarinenten und Bläßhühner langweilen sich auf Bäumen, Graugänse ziehen abwartend umher, ein Graureiher und ein Kormoran dösen auf einem Steg – und die Schwäne? Nach dem Abflug der Jungschwäne vom Vorjahr scheint es, dass das heimische Schwanenpärchen auch noch nicht „in die Gänge“ gekommen ist. Von Menschenhand wurde ihm Baumaterial zum Nestbau hingeworfen, aber noch nicht angenommen. Es scheint ebenfalls noch zu warten…

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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