Briesener See im Stress des Klimawandels

Mit dem Briesener See bei Lübben verbindet meine Familie ein altes Verhältnis. Ich habe das in einigen früheren Blogartikeln beschrieben. Immer wieder fahre ich mit Angehörigen gerne dorhin. Aber von Mal zu Mal erleben wir es immer krasser: Der Wasserspiegel des Sees sinkt unaufhörlich im Zuge des Klimawandels. Als ich im September 2016 dort war, titelte ich im Blog: Der Briesener See darf nicht sterben. Am vergangenen Wochenende waren wir nun wieder am See. Das Bild ist noch erschreckender. Ein alter Seeanwohner versuchte uns zu trösten: „Der See erholt sich wieder. Alle sieben Jahre hat der Wasserspiegel einen Tiefstand, danach erreicht er wieder den früheren Pegel.“ Eben das haben wir nicht vorgefunden! Verglichen mit den Wasserständen aus den 1960er Jahren, dem oben auf dem Haedfoto erkennbaren Stand von 2005 und meinen Fotos von 2016 hat der Pegel gegenwärtig einen historischen Tiefstand erreicht!

Wir haben den See in alter Tradition von Süden nach Norden entlang der Ostseite teilweise umwandert und ein trauriges Bild erlebt. Selbst die Weiterwanderung durch den schönen pilzreichen Wald hin zum nahen Barbass-See (letzte Fotos) konnte den trostlosen Anblick des Briesener Sees nicht verdrängen …

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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