Buntes Treiben am Weißen See

Sonntagvormittag am Weißen See. Der See hat sich noch in trübe Schläfrigkeit gehüllt. Nur die Wasservögel zeigen sich schon mobiler, und ein Graureiher fliegt aufgeschreckt davon. Auf dem frisch gebauten Nest sitzt ein Schwan. Nach Auskunft des kundigen Beobachters Silvio wurden bereits zwei Eier gelegt (am 7. und 9. April, heute Nachmittag soll ein drittes hinzu gekommen sein). Allerdings am Vormittag – und das ist die nächste Überraschung – sitzt der Ganter auf dem Nest…

Und der nächste Paukenschlag folgt. Plötzlich segeln auf der gegenüberliegenden Seite des Sees am Milchhäuschen zwei fremde Jungschwäne heran, und im Nu kommt auf dem See ein Buntes Treiben in Gang, das bis in die Mittagsstunde anhält. Es beginnt damit, dass die beiden fremden Jungschwäne sehr freundlich von den (noch) seeansässigen beiden Jungschwänen begrüßt werden. Das aber erregt den Unmut der Schwänin, die nun versucht, die „Eindringlinge“ zu verjagen, was aber letztlich mißlingt. Auch der herbeigeeilte Ganter kann nichts ausrichten. Das bunte Treiben wird ergänzt und verstärkt durch die vielen Aktivitäten mehrerer Haubentaucher beim Nestbau sowie ihrer Partnerschaftspflichten… Ein toller Vormittag am Weißen See!

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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