Heißer Sommer

Und wieder ist ein heißer Sommer über uns gekommen – und mit ihm die Kluft zwischen Freude am herrlichen Urlaubs- und Badewetter auf der einen Seite und Leid durch Hitze, Dürre, Ernteausfälle und gesundheitlichen Beschwerden auf der anderen Seite. Jeder sucht sich aus dieser breiten Palette das für ihn Beste heraus bzw. macht das Beste daraus.

Ich wählte gestern – nach manchen anderen vorausgegangenen Ausflügen – einen erneuten Besuch der Potsdamer Freundschaftsinsel. Dieses schöne Flächendenkmal (seit 1977) auf der 6,5 ha großen Havelinsel in der Nähe des Hauptbahnhofs ist zu allen Jahreszeiten ein Kleinod der Naturgestaltung von Menschenhand – vor allem mit ihren über 1000 verschiedenen Staudensorten und ihren sehenswerten Plastiken (mein Favorit auf dem 3. Foto: der grüßende „Gärtnerjunge“ von Karl-Heinz Schamal [1929-2018], aufgestellt 1963). Das Faszinierende für Augen und Kameras sind aber die Hunderte von Züchtungen (sog. Hybriden) an Blumen und Stauden, allen voran die von Gärtner und Staudenzüchter (über 370 Sorten) Karl Foerster (1874-1970). Besonders hatte es meine Kamera auf dessen Züchtungen (Hybride) von „Sonnenhut“, „Sonnenbraut“, „Phlox“, „Rittersporn“ und anderen, die teilweise in die 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückgehen, abgesehen. Fazit: Der Sommer mit seiner Hitze und Dürre macht auch der Blumenpracht auf der Freundschaftsinsel schwer zu schaffen – wie Vergleiche mit früheren Jahren, etwa dem „Farbenrausch“ von August 2016, zeigen – aber kann sie nicht unterkriegen!

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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