Pfingsten im Regen

Das unberechenbare Wetterpendel schwingt munter weiter zwischen Extremen. Nach dem frühen Einbruch von Sommerhitze hat es nun das Pfingstfest mit kräftigem Regen erwischt, zumindest am heutigen Pfingstsonntag. Es war kein Spazierwetter, aber ein Fest für die Kamera …

Angesichts der Stille der Natur, die aus diesen Fotos spricht, tritt der Kontrast zum lauten Trubel der vergangenen Tage am Weißen See um so stärker in Erscheinung – siehe die Fotokarte am Ende dieses Artikels. Und dennoch forderte die Natur auch unter den Bedingungen der Badehochsaison ihr Recht.Zweierlei soll das belegen.

Zum einen bekam ich erstmals am Weißen See ein Exemplar der bei uns nicht allzu häufigen, von der „Weltnaturschutzunion (IUCN)“ sogar als „gering gefährdet“ eingestuften Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) vor die Kamera. Die bis 30 cm große Schildkröte mit ihrem dunkelbraunen bis schwarzen Rückenpanzer und ihrer feinen gelben Musterung am Kopf und Hals hatte sich auf ein von Wasservögeln verlassenes Nest im Raum des abgebrochenen Astes an der steinernen Plattform kurzzeitig gesetzt, um ein Sonnenbad zu nehmen. Später verschwand sie – wahrscheinlich infolge des Trubels am See – wieder im Wasser. Zum anderen war der anhaltende, sogar weiter erhöhte Eifer der Haubentaucher im Bereich des Astabbruchs nicht zu übersehen …

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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