„Rings ein Verstummen, ein Entfärben…“

Einst, vor weit über eineinhalb Jahrhunderten, muß der österreichische Dichter Nikolaus Lenau (1802-1850) einen Herbst vor Augen gehabt haben, wie wir ihn in diesen Tagen erleben, als er sein Herbst-Gedicht begann: „Rings ein Verstummen, ein Entfärben…“

Ich habe in den vergangenen Tagen an mehreren Orten das „Verstummen“ und „Entfärben“ in der herbstlichen Natur beobachtet und einiges mit der Kamera festgehalten. Die „Entfärbung“ des Laubes an und unter den Bäumen und Sträuchern muß jeden Maler neidisch machen…

Neben den letzten Blumen und vereinzelten Pilzen (auf dem Foto oben ein junger Fliegenpilz) bestimmen auch die unterschiedlichsten Strauchfrüchte die herbstliche Farbpalette. Optisch besonders vorteilhaft schneiden dabei neben den knallroten Hagebutten, den Früchten der wilden Rosen, auch die ebenso tiefroten Früchte der Berberitze und – wenn man etwas Glück hat – auch die pflaumenblauen Schlehen, die Früchte des Schwarzdorns, ab…

Schließlich dürfen unter den gegenwärtigen Farbtupfern in der Natur auch die letzten Insekten, besonders Schmetterlinge, nicht fehlen. Vor meiner Kamera posierten auf wunderschönen Herbstblumen der Admiral, das Tagpfauenauge und der Große Fuchs…

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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