Überraschungen am Barnimer Dörferweg

Das Falkenberger Luchgebiet entlang eines Stücks des Barnimer Dörferwegs mit dem NSG Falkenberger Rieselfelder mittendrin war in den letzten Jahren schon viele Male Ziel meiner Radtouren. Im Hochsommer gab es Feldblumen zum Sattsehen und Bienensummen zum Satthören. Und was gab es heute – an diesem herrlichen Herbsttag? Die Kamera hielt einiges fest – und wie immer steckt die Pracht im Detail.

Es gab Überraschungen am laufenden Band, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Allen voran die Begegnung mit vier (!) Schwanenpärchen – drei auf den überschwemmten Wiesen des Naturschutzgebietes, und eins sah ich auf der Rückfahrt auf dem Orankesee.

Die drei Pärchen erkennt man sogar aus der großen Entfernung auch ohne Lupe: rechts sind beide nahe beisammen, in der Mitte weit voneinander getrennt und links mit Blick unter den Bäumen hindurch ist das dritte Paar sichtbar. Dass es sich um Schwäne handelt, zeigt die folgende Teleaufnahme des rechten Pärchens; das aus dem flachen Wasser ragende Gras liefert die Erklärung für das Gastmahl. Der Malchower See liegt nur vier bis fünf Kilometer Luftlinie entfernt – gibt es da einen Zusammenhang? Anschließend das Foto von den Orankesee-Schwänen.

Die zweite Überraschung wird auf den beiden folgenden Fotos deutlich: Nach dem Dauerregen der letzten Tage zeigten sich weit und breit überschwemmte Felder und Wege – neben den schon gezeigten überfluteten Wiesen. Es war diesmal eine Radtour mit leichten Hindernissen. Dafür entschädigten die herrlichen Tautropfen am Wegesrand ebenso wie die üppig bunten Blätter, die der Herbst gezaubert hat. Und dann begegnete ich auch meinen „verkannten Schönheiten“ vom Sommer – den Filzkletten, nun einmal mehr als Bestätigung für Goethe: „Die Schönheit ist vergänglich, die ihr doch / Allein zu ehren scheint.“

  Schließlich folgt die dritte Überraschung: Mitten im Fallobst an der Strecke bekam ich heute endlich einmal eine Hornisse vor meine Kamera, was mir bei meinen vielen Insektenfotos, darunter mit Bienenwolf und Braunem Weichkäfer, in diesem Jahr noch nicht gelungen war: eine schöne 3 – 4 cm  große Hornisse, die sich an einer faulenden Birne labt. Gesunde Birnen lagen übrigens auch herum; die vom letzten Foto liegt schon im Topf…

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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1 Antwort zu Überraschungen am Barnimer Dörferweg

  1. jule sagt:

    wieder mal super tolle Fotos – Gratulation!

    Wo genau sind denn die überschwemmten Wiesen? Wir überlegen nämlich, am Wochenende mal selbst gucken zu gehen. Allerdings wollen wir nicht vorher schon meine Kraft und Energie mit unnötigem Rumlaufen vergeuden….

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