Unerschrockener Graureiher

Weißer See gestern im schönen „Goldenen Oktober“: In kaum einem Jahr zuvor war der Gegensatz zwischen der bunten Herbstpracht und den erschreckenden Folgen des hohen Regendefizits im diesjährigen Jahrhundert-Extremsommer so kraß wie in diesen Tagen. An den Seeufern zeigen sich noch breitere Ödstellen, freigelegtes Wurzelwerk und vom Wasser isolierte Pflanzen. Das diesjährige Schwanennest und seine Umgebung sind verlandet. Die Aussichtsplattform am „Milchhäuschen“ ragt noch höher aus dem Wasser, wie ein Vergleich der Wasserpegel im Abstand von nur sieben Monaten zeigt …

Aber das Leben der Wasservögel nimmt trotz dieser Widrigkeiten seinen Lauf. Gestern zog vor allem das Geschehen am Nordufer die Aufmerksamkeit meiner Kamera auf sich. Im Geäst eines ins Wasser gestürzten Baumes hatte sich ein Graureiher festgesetzt. Eine ganze Weile ging er dort seinem Tagwerk nach – bis die  Schwanenfamilie seine Bahn kreuzte: Und der Graureiher machte dabei trotz der Übermacht der Schwäne eine erstaunlich gute Figur …

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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