Zauberhafte Vorboten des Winters

Was war das heute früh für eine erste vorwinterliche Gala! Der kräftige Nachtfrost hatte Laub, Gräser und Sträucher in Weiß getaucht. Der farbige Herbstschmuck erhielt dadurch einen zusätzlichen festlichen Zauber. Meine Kamera konnte davon wieder einmal nicht genug einfangen – ganz nah, versteht sich. Die dicken Tautropfen auf den Gräsern waren zu kleinen Kristallkugeln gefroren; viele Blätter am Boden hatten unter der Last ihrer „Brillanten“ schwer zu tragen; die sog. Lampionpflanzen (eigentlich Blasenkirsche, Physalis alkekengi) mit ihren auffälligen knallroten, lampionartig aufgetriebenen Fruchtkelchen mit einer roten Samenbeere mittendrin, mußten einmal mehr schon im November ihre Winterhärte beweisen. Schauen wir einfach mal hin, welche Vorboten des Winters der Raureif über Nacht gezaubert hatte!

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Zauberhafte Vorboten des Winters

  1. jule sagt:

    danke für die tollen Fotos. Ganz besonders für dieses hier.

    Hintergrund: wir hatten letzte Woche Fritz und Heidi unten am See getroffen und Thom und Heidi haben „miteinander gewetteifert“, wer den Herbst mit den tollsten Motiven und Fotos einfangen könnte. Dabei sagte ich zu Heidi, dass ich besonders den Baum toll finde, dessen Blätter wie kleine Laternen aussehen würden. Darauf meinte Heidi, dass dies nur irgendwelche kranken Blätter wären – die sich aufgrund der Krankheit kräuseln würden. Eigentlich war ich überzeugt davon, dass ich links vom Bootsanleger einen Baum gesehen hätte, der wirklich „kleine rote Laternen“ an den Zweigen hätte – aber davon war nichts mehr zu sehen, nur kleine rote Blätter auf der Erde und nichts mehr von Laternen. So dachte ich schon, ich hätte mich getäuscht oder mit meiner Erinnerung würde etwas nicht stimmen.

    Ihre Bilder haben mir gezeigt, dass sowohl mit meiner Wahrnehmung als auch mit meiner Erinnerung alles völlig ok ist, denn genau diesen Baum hatte ich gemeint.

    Danke für all die schönen Artikel und Fotos, die Sie immer wieder mit uns teilen!

    • Herbert Schwenk sagt:

      Danke! Die „kleinen Laternchen“ habe ich schon in den vergangenen Jahren während der Reife im Herbst immer mal fotografiert, vor allem, wenn sie erste Schneehauben trugen. Jetzt habe ich mich mal endlich kundig gemacht. Ihr deutscher Name ist „Blasenkirsche“, ihr botanischer Name „Physalis alkekengi“, ihr volkstümlicher Name „Lampionblume“ oder „Lampionpflanze“. Sie gehört zu den Nachtschattengewächsen; die Pflanze soll nur bis 50 cm hoch werden. Erfreuen wir uns weiter dran!

Schreibe einen Kommentar