Carpe diem – Nutze den Tag!

Der Fennpfuhlsee mitten im Frühling: Langsam dominiert das Grün, Bäume und Sträucher brillieren im Festkleid, Bienen und Hummeln sind trotz des kühlen Wetters emsig unterwegs, Eichhörnchen, Vögel und Wasservögel stehen nicht nach, sogar die Nilgänse vom Vorjahr schauen ab und zu vorbei.

Und voll dabei auch unser Schwanenpärchen. Es drehte Runde um Runde, gab kleine Flugeinlagen, bettelte die Passanten um Futter an und – ja, tatsächlich – hielt seit Frühlingsbeginn auch Ausschau nach einem Nistplatz. Dabei geriet die kleine Kunstinsel, der Brutplatz der Nilgänse im Vorjahr, besonders in ihr Visier. An etlichen Tagen konnte meine Kamera in Fotos das emsige Treiben bei Nestbauversuchen festhalten.

Und dann kam der vergangene Mittwoch, der 9. April. Wie der Blitz aus heiterem Himmel machte eine Meldung die Runde: Am See wurde ein toter Schwan gefunden! Wie immer kursierten sofort Gerüchte, Mutmaßungen und Deutungen. Dieststellen wurden benachrichtigt, der tote Schwan mit Spuren von Gewaltanwendung am Kopf aus dem See geborgen und von Zuständigen entsorgt. Viele bemühten sich um sachliche Auskünfte bei zuständigen Ämtern, ohne bis heute endgültige Antworten über Ursachen und Hergänge zu erhalten. Gemeinsam ist die Betroffenheit und Trauer über den Verlust des Schwanenmännchens. Auch dieser heutige Blogbeitrag ist eine kleine Hommage an diese großartige Schöpfung der Natur.

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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