Dresdner Barockpracht im Herbstglanz

1-Karte1Nach all den jüngsten Erlebnissen in die Natur war bei mir wieder einmal ein Ausflug „in die Kultur“ fällig. Ich wählte als Reiseziel Dresden, das wieder als eine der schönsten Städte Europas gilt. Und „Elbflorenz“ wird in zwei Jahren noch mehr ins Rampenlicht rücken: Vor 800 Jahren, also 1216, wurde Dresden erstmalig in einer Urkunde als Stadt (civitas) bezeichnet und entwickelte sich unter dem Einfluß des Wettiner Herrschergeschlechts seit 1319 zu einer deutschen und europäischen Metropole. Besonders unter August „dem Starken“ (1670-1733), Kurfürst von Sachsen und König von Polen, blühte Dresden zu einer „Perle des deutschen Barock“ auf. Bei meinem Kurzausflug nach Dresden vor zwei Tagen interessierte mich dies besonders: Wie stellt sich diese Dresdner Barockpracht im Herbstglanz 2014 dar?

Und wie kann man sich dieser Barockpracht in nur wenigen Stunden mit der Kamera nähern? Mein Konzept war dies: Erstens geht man zur weltberühmten Frauenkirche am Neumarkt, klettert die 127 Stufen hinauf auf die Aussichtsplattform in 67 Meter Höhe und läßt die Kamera so viel wie möglich einfangen. Danach steigt man 263 Stufen wieder hinab, geht zur Brühlschen Terrasse (benannt nach Heinrich Reichsgraf von Brühl, 1700-1763) als dem „Balkon Europas“, macht von dort aus seine ersten Erkundungen in der historischen Altstadt und bewundert Zug um Zug die barocken Residenz- und Kirchenbauten …

2-Karte23-Karte34-DSCN9862-adb2-DSCN9952-bAusgangspunkt aller Dresdner Barockpracht ist natürlich die Anlage des Zwingers mit dem Kronentor als Wahrzeichen der Stadt, den beiderseitigen Bogen- und Langgalerien samt Pavillons um den symmetrischen Hof. Der Zwinger wurde 1709 bis 1728 von Matthäus Daniel Pöppelmann entworfen und gilt als bedeutendstes Bauwerk des Spätbarock. Unweit des Zwingers lenken die seit 1985 wiederaufgebaute Semperoper, das bekannteste Opernhaus Deuschlands, sowie einige Steinwürfe entfernt, der 102 Meter lange sog. Fürstenzug, das größte Porzellanbild der Welt mit rd. 23000 Fliesen aus Meißner Porzellan, die Aufmerksamkeit auf sich.

6-DSCN9900-a7-Panorama-L-adb8-DSCN9897-adb9-DSCN9888-adb 5-DSCN9882-aUnter den vielen historischen Kirchenbauten Dresdens ragen drei hervor: die Kreuzkirche als größte evangelische Kirche Dresdens, die katholische ehemalige Hofkirche (August „der Starke“ war 1697 zum katholischen Glauben übergetreten) und heutige Kathedrale und schließlich die in jüngster Zeit besonders ins Rampenlicht getretene Frauenkirche …

6-Karte8 (1) 6-Karte8 (2)4-Karte44a-DSCN9936-adb10-Karte411-Karte515-Karte616-DSCN9815-adb17-Karte713-Karte918-Panorama

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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