Hochsommer-Kaleidoskop dreht sich weiter…

Das Kaleidoskop, der „Schönbildschauer“, soll 1814 im schottischen Edinburgh von einem gewissen David Brewster erfunden worden sein. Beim Hineinschauen in eine Röhre erzeugte er mit Hilfe von Spiegeln und Glasstückchen ornamentartige Figuren, die sich ständig verändern. Es mag sein, dass die heutigen Fun-Instrumente wie iPod, iPhon und Blu-Ray-Player noch mehr Begeisterung auslösen – aber des Wort Kaleidoskop als Sinnbild für ständig wechselnde Eindrücke ist auch nach fast 200 Jahren seit seiner Erfindung geblieben.

Mein Hochsommer-Kaleidoskop jedenfalls dreht sich weiter. Bei einem neuerlichen Ausflug ins Falkenberger Naturschutzgebiet bot sich wieder ein schönes Panorama ständig wechselnder Eindrücke. Es beginnt bei den deutlichen Spuren, die die starken Regenfälle dieses Sommers überall hinterlassen haben und von denen Pflanzen und Tiere noch immer reichlich zehren…

Aber zugleich erinnert mein Hochsommer-Kaleidoskop auf der Falkenberger Flur auch an das baldige Ende des Sommers und den nahenden Herbst. Vieles ist schon verblüht, auf den Feldern steht das reife Getreide. Bei den Filzkletten sieht man nur noch wenige der hübschen Blüten, während die Farbenpracht der Äpfel geradezu zu Fotoexperimenten herausfordert – und mein „Hochsommer-Kaleidoskop“ bereichert…

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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