Spätherbst am Weißen See

Auch am Weißen See ist der Spätherbst eingekehrt. Als untrügliches Zeichen dafür gilt das Einfärben des Eichenlaubes, nachdem die meisten anderen Bäume und Sträucher ihr Laub bereits abgeworfen haben, das sich nun am Boden als dichter „Teppich“ ausbreitet. Das allein war heute schon einen Ausflug an den Weißen See wert.

Hinzu kommt ein kleines Jubiläum: Heute vor einem halben Jahr schlüpften die letzten Schwanenküken und vervollständigten so die Großfamilie mit den Siebenlingen. Leider verletzte sich vor einigen Wochen einer der Jungschwäne, mußte tierärztlich behandelt und schließlich an ein anderes Gewässer verbracht werden. Auch der Ganter verletzte sich, konnte geheilt und vor kurzem an den See zurückgebracht werden. Zum Halbjahresjubiläum erlebte ich heute die Großfamilie in guter Verfassung und als den allgemein gewohnten Hingucker am See. Dem entspricht allerdings nicht das Ranking der „30 tollsten Berliner Wildtiere„, das der RBB dieser Tage (13.11.) ausstrahlte. Danach rangieren die Höckerschwäne in der Gunst der Berliner nur auf Platz 25 – hinter Krähen (Platz 21), Graureihern (Platz 18), Fröschen (Rang 12), Füchsen (Platz 4) und Wildbienen (Platz 1). Etlichen dieser „tollen Berliner Wildtiere“ begegnete ich auch an dem heutigen schönen Spätherbsttag am See: den Schwänen, einem Graureiher, Krähen und sogar zwei Haubentauchern auf einer spätherbstlichen Stippvisite…

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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