Start in den Frühling am Weißen See

Gestern war der sog. meteorologische Frühlingsanfang. Danach sind die drei Wintermonate Dezember 2022 sowie Januar und Februar 2023 vergangen. Nach den vorläufigen Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) war auch dieser Winter zu warm, und zwar bundesweit um durchschnittlich hohe 2,9 Grad C gegenüber der international gültigen Vergleichsperiode 1961-1990. Damit erlebten wir laut DWD den zwölften zu warmen Winter in Folge. Erneut gab es im Bundesdurchschnitt zu wenig Niederschläge: nur 170 Liter pro qm (Durchschnitt 1961-90: 181 l/qm). Die Sonnenscheindauer – ein drittes Kriterium beim Wettervergleich – lag allerdings bundesweit mit rd. 160 Stunden um 5 % über dem Wert der Vergleichsperiode 1961-1990 (153 Stunden). Die Daten für Berlin weichen z.T. deutlich davon ab: Winter-Durchschnittstemperatur 3,2 Grad C (1961-1990: 0,5 Grad C); Winter-Durchschnittsniederschlag 158 l/qm (1961-1990: 131 l/qm); Winter-Durchschnitts-Sonnenscheindauer 135 Stunden (1961-1990: 147 Std.).

Ich nutzte den gestrigen ersten (meteorologischen) Frühlingstag, um mich mit der Kamera am Weißen See umzuschauen. Das Fazit: Die anhaltend kühle Witterung der letzten Wochen hat bisher noch keinen Frühlingsdurchbruch erlaubt. Der Wasserstand im See hat sich im nassen Winter etwas erholt, liegt aber noch deutlich unter dem Vorjahresstand. Die Frühblüher, allen voran die Krokusse, sind unübersehbar. Und die Schwäne sind dabei, ihr Nest für die nächste Generation einzurichten…

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar