
Fast auf den Tag genau vor fünf Jahren, am 8. Mai 2014, begann ich einen Blogartikel mit dem Satz: „Allmählich füllen sich die Kinderstuben der Wasservögel am Weißen See.“ Das ist auch in diesem Jahr am Weißen See wieder so. Nur: Es ist in diesen Tagen nach einem anhaltenden Polarlufteinbruch in Mitteleuropa deutlich kälter als in jenen Tagen vor fünf Jahren.
Das hat meine Kamera in den vergangenen Tagen am Weißen See in einigen Bildern eingefangen. Zwar strahlt die Sonne gelegentlich zwischen den Wolken hindurch, die Luft aber ist zu kühl und wärmt nur in den Mittagsstunden. Das spürt die Natur deutlich: Die Obst- und Zierbaumblüte leidet, die Brut der Wasservögel kommt schwerer voran, die ersten Küken sehnen sich nach mehr Wärme. Zudem stöhnt der See weiter unter dem anhaltenden Niedrigwasser – und auch die Bedrohungen der Brut und der Küken durch unangeleinte Hunde und rücksichtslose Angler – darunter einer Entenfamilie mit neun (!) Küken – wollen nicht aufhören …













