Das Tor zum Spreewald

Das Tor zum Spreewald ist Lübben – seit vielen Jahrhunderten. Die Stadt liegt 50 Meter über NN und damit deutlich höher als der Spreewald. Diese geografisch „herausragende“ Stelle zwischen dem Ober- und Unterspreewald erkannten schon sehr früh die seit der Völkerwanderung um 400 bis 500 einwandernden slawische Stämme. Um 900 soll auch das heutige Lübbener Gebiet besiedelt und um 1200 bis 1220 nach dem Magdeburger Stadtrecht die Stadt Lübben gegründet worden sein. Obwohl die Stadt seitdem in den vergangenen 800 Jahren unendlich viel an Zerstörungen und Leid erfahren hat, gibt es noch einige wenige Erinnerungen an die vergangenen Zeiten: darunter der LIUBA-Gedenkstein im Stadt-Hain, die Reste der alten Stadtmauer, die Paul-Gerhardt-Kirche mit dem Denkmal, das Schloß und einige andere Gebäude.

Diese Relikte aus alten Zeiten im Verbund mit der einzigartigen Geografie des Spreewaldes, aber natürlich auch die 15 Jahre, die wir in Lübben gelebt haben, bilden die Faszination, die mich immer wieder mal zu einer Fahrt in den Spreewald auffordern. So auch gestern, wesentlich begünstigt durch das schöne spätsommerlich-frühherbstliche Wetter. Also auf mit der Kamera nach Lübben, dem Tor zum Spreewald!

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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