Jahresende am Weißen See

Ein kleiner Ausflug an den Weißen See – für mich ein Muß auch am heutigen Silvestertag! Denn kaum einem anderen Ort in Berlin habe ich im zu Ende gehenden Jahr so viel Aufmerksamkeit geschenkt wie dem Geschehen um die Schwanen-Siebenlinge am Weißen See – vom Nestbau der Altschwäne bis zum heutigen 221. Lebenstag der sieben Jungschwäne. Was ist davon geblieben? Dutzende Radfahrten an den See, über hundert Stunden Beobachtung und Anteilnahme am Gedeihen der „Kleinen“ mit Tausenden Fotos im „Gepäck“, von denen einige in diesen Blog wanderten – aber das waren nur die äußeren Seiten dieses „Abenteuers am See“. Es gibt nämlich noch die andere, die „innere“ Seite, die ich mit vielen anderen Tierfreunden teile, die ähnlich engagiert das Geschehen um die Siebenlinge verfolgt und befördert haben: die stille, unermeßliche Freude und Bereicherung durch dieses Geschenk der Natur.

Die folgenden Fotos vom Jahresende am Weißen See zeigen nichts Spektakuläres, wohl aber noch einmal in gedrängter Form die ganze stolze Schönheit dieser neunköpfigen Schwanenfamilie – fast so etwas wie ein Sinnbild für die gesamte Größe und Schönheit von Mutter Natur, die leider durch die Unbelehrbaren dieser Erde immer mehr bedrängt wird. Für mich sind diese letzten Fotos anno 2011 vom Weißen See ein würdiger Abschluß des Jahres 2011 mit seinem unendlich vielfältigen Geschehen im Großen wie im Kleinen. Da passen die Neujahrswünsche von Peter Rosegger (1843-1918) sehr schön dazu, die der  österreichische Naturschilderer in seinem Gedicht zum Neuen Jahr niederschrieb:

    Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit,
Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid,
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß,
               Ein bißchen mehr Wahrheit – das wäre doch was!

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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