Magnet Park Sanssouci

Das war gestern ein echter Frühlingstag, obwohl der Kalender noch Winter anzeigt: wolkenloser Himmel von früh bis spät bei 15 Grad plus. Also raus in die Natur, und zwar dorthin, wo man den Frühling mit den „Augen“ der Kamera möglichst „ganz nah“ erleben kann.

Die Auswahl fiel nicht schwer. Ich machte wieder einmal einen mehrstündigen Ausflug nach Potsdam. Hauptziel war der Park Sanssousi und dort besonders der sogenannte Marlygarten. Von früheren Besuchen weiß ich, dass dieser 1846/47 durch Peter Joseph Lenné (1789-1866) angelegte Parkbereich an der Friedenskirche zu Beginn des Frühlings besonders sehenswert ist – wegen der Blütenpracht von Winterlingen und Krokussen

War schon allein die Blütenpracht der Krokusse und Winterlinge im Potsdamer Marlygarten den Ausflug dorthin wert, so wurde das noch enorm verstärkt durch das „Erlebnis Bienen“. Denn auch die Frühblüher im Marlygarten sind die ersten großen Anflugstationen der Wild- und Honigbienen nach dem Winter. Meine Kamera hielt fest, mit welcher Hingabe diese bedrohten, aber ökologisch unentbehrlichen Insekten ihr Tagwerk vollbringen. Immerhin gelten gegenwärtig über 50 Prozent der Bienenarten als bedroht, auch deshalb, weil weltweit nur noch 23 Prozent der Natur an Land unberührt sind, vor hundert Jahren waren es 85 Prozent (siehe auch Klein, aber fein, 2018).

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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1 Antwort zu Magnet Park Sanssouci

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