Reiherenten am Fennpfuhlsee

Auch der Fennpfuhlpark mit seinem See strahlt im Vollfrühlingslook. Baumblüte ringsum, und die Wasservögel mit dem „einsamen Schwan“ mittendrin ziehen ihre Kreise mit den üblichen Kämpfen und Ritualen in dieser Jahreszeit.

Aber neben diesem jahreszeitlich Üblichen fiel mir heute bei meinem Rundgang mit der Kamera eines sofort ins Auge: die große Schar einer Entenart, die in vergangenen Jahren – ebenso wie am Weißen See – eher selten auffiel. Es handelt sich um Reiherenten (wissenschaftlicher Name Aythya fuligula). Sie sind mit wenig über 40 cm etwas kleiner als die bei uns bisher üblichen Stockenten (Anas platyrhynchos) – meine ersten Fotos zeigen beide Entenarten im Vergleich. Auffälligstes Merkmal der Reiherenten sind die schwarzen Köpfe mit den orange-gelben Augen und breiten Schnäbeln. Die Männchen haben neben ihrem auffälligen, am Kopf hinten herab hängenden Federschopf breite weiße Flanken des Gefieders; die Weibchen haben ein dunkelbraunes Federkleid. Die Reiherente war ursprünglich ein „Brutvogel des Nordens“ und ist in den vergangenen 150 Jahren, verstärkt durch den Klimawandel mit seinen milderen Wintern, zunehmend nach West- und Mitteleuropa vorgedrungen. Es wird spannend, ob die Reiherenten bei uns auch Brutmöglichkeiten finden werden …

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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