Spätsommerzauber

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Der Spätsommer verzaubert noch einmal die Natur, bevor der Herbst sein Feuerwerk beginnt. Meine Kamera hat in diesen heißen Tagen im Biotop der „Oderbruchkippe“ manches von diesem Spätsommerzauber aufgespürt, was schon an den nahenden Herbst erinnert und Vorfreude darauf weckt.

So zum Beispiel die erste Wespenspinne (oder Zebraspinne) mit ihrem markanten wespenähnlichen Aussehen, den gelb-weißen Streifen auf dem Hinterleib. Ihr Radnetz spannt sie in Bodennähe, auffällig ist dabei das weiße Zickzackband. Spektakulär ist das rabiate Verhalten des deutlich größeren Weibchens gegenüber dem Männchen: nach der Begattung wird es etwas unromantisch gefressen; meine Fotos zeigen allerdings nicht dies, sondern ein gerade erbeutetes größeres Insekt …

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Der Spätsommmerzauber setzt sich fort mit Fotos von Bienen, die trotz der Trockenheit „ihre“ Blüten finden (hier die Goldrute), mit zwei Schmetterlingen (C-Falter und Admiral), die es besonders auf faulendes Wildobst abgesehen haben – und einigen besonderen Schönheiten unter den Fluginsekten: der Dunklen Stieldickkopffliege, die ich schon vor Wochen im Visier hatte, aber damals noch nicht identifizieren konnte; ferner der hübschen langbeinigen Späten Wespenschwebfliege, deren Foto (der Mitte der Fotokarte) es bis in das rbb-Fernsehen am Abend des 17. August als „Wetterfoto“ schaffte sowie der Hornissenschwebfliege. Die beiden Letztgenannten imponieren besonders durch den während ihrer langen Evolution erworbenen Trick, mit dem sie Konkurrenten und Feinde beeindrucken: Sie tarnen sich als Wespen bzw. Hornissen, um mehr zu scheinen als zu sein – wer kennt das nicht auch im menschlichen Leben …

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Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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