Das kuriose Schwanentrio vom Weißen See

Besuche am Weißen See gehören seit vielen Jahren zu meinem Alltag. Aber noch nie waren dort die Gegensätze so kraß, wie ich sie heute erlebte. Auf der einen Seite der See im Frühlingsfestkleid – auf der anderen Seite aber nun die neuartige allgegenwärtige Ausnahmesituation, die durch die grassierende Corona-Pandemie über uns gekommen ist. Es waren mehr Menschen am See zu beobachten: Viele mit kleinen Kindern, die jetzt durch ihre Eltern ganztags zu betreuen sind, aber auch noch mehr ältere Menschen, die ins Freie zogen, um den üblichen gewohnten Kontakten zu Hause, in Heimen oder sonstwo zu entfliehen.

Und als wollte die Natur ihren Beitrag leisten, all diesen Menschen am Weißen See eine kleine Entschädigung bieten, zauberte sie einen schönen Frühlingstag mit einigen Überraschungen: Neben ersten blühenden Bäumen und Sträuchern auch Graureiher, die auf Fischbeute lauern, erste Haubentaucher, die mit der Brut begonnen haben – und vor allem das „kuriose Schwanentrio“, das offenkundig eine besonders enge Familienbande seit dem Vorjahr zusammenhält und das „Kind“ sogar – wie meine Fotos am Schluß zeigen – sogar beim Liebesspiel und Nestbau der Eltern „dabei sein darf“…

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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