Großmöwen am Weißen See

Der Weiße See ist immer für eine Überraschung gut. Dass ich ausgerechnet heute, am ersten Tag der bisher größten Einschränkungen im Kampf gegen das schreckliche Virus COVID-19, bei meinem Spaziergang um den See eine neue Überraschung erleben und fotografieren sollte, hatte ich nicht erwartet: die ersten beiden Großmöwen (Im Headfoto oben sind es zwar drei, aber die mittlere habe ich „hineinmontiert“).

Die ersten Großmöwen, deren eigentlicher Lebensraum die mitteleuropäischen Seeküsten sind, wurden 2008 in Berlin beobachtet, im vergangenen Jahr wurden bereits 50 Paare gezählt. Als die häufigste Großmöwe gilt die Silbermöwe (wiss. Name Larus argentatus), die immerhin eine stattliche Größe von 55 – 66 cm sowie ein hohes Alter von 30 Jahren erreicht. Die Größenangabe nebst Beschreibung in der einschlägigen Literatur (u.a. gelber Schnabel mit rotem Fleck, schwarz-weiße Flügelspitzen) läßt den Schluß zu, dass ich heute zwei solcher Silbermöwen vor die Kamera bekommen habe. Sie zeigten sich allerdings sehr scheu und nur in größerer Entfernung vom Seeufer: Meine Kamera hatte Mühe, einige brauchbare Fotos einzufangen. Die ersten Fotos zeigen den Größenvergleich mit Haubentauchern, denen natürlich auch heute an ihren inzwischen vier Brut- und Paarungsstätten die Aufmerksamkeit galt – und auch dem „kuriosen“ Schwanentrio; das Bemerkenswerte dabei: Das Nest war leer, das erste gelegte Ei verschwunden …

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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