Frühlingsknaller

Der Frühling hat volle Fahrt aufgenommen. Die Knospen knallen, immer mehr verdrängt frisches Frühlingsgrün die grauen und braunen Farbtöne des Winters. Die Wasservögel bewegt nur eins: die Sorge um den Nachswuchs. Ein wenig davon fing ich dieser Tage mit der Kamera am Fennpfuhlsee und Weißen See ein.

Ergänzung am 4. April 2019:

Nur einen Tag nach meinen letzten Beobachtungen am Weißen See erlebte ich heute gleich drei Überraschungen: eine gute und zwei schlechte. Die gute: Im Schwanennest lagen zwei und kurze Zeit später drei Eier…

Die erste schlechte Nachricht wäre eine Beinahe-Todesnachricht geworden! Gegen Mittag geschah vor meinem und meiner Kamera Auge ein schlimmer Hundeangriff auf die Schwäne an ihrem Nest. Ein unangeleinter Hund rannte auf das Nest zu und attackierte im Nu heftigst den männlichen Schwan. Er sprang ihn wild an und versuchte ihn zu beißen. Der Schwan wehrte sich erbittert. Die Hundebesitzerin eilte auf unsere Zurufe und Proteste hin schreiend herbei und versuchte, ihren Hund vom Schwan zu trennen. Es war unfassbar, anzusehen, wie selbst die Besitzerin ihren Hund nur mit letzter Mühe bändigen konnte. Ein Lehrbeispile für alle uneinsichtigen Hundebesitzer, wie gefährlich ihr „Hunde-Leine-los“ für Mensch und Tier ist!!! Ob der Schwan Verletzungen erlitten hat, war für mich in jenem Moment nicht zu erkennen.

Schließlich noch die andere schlechte Nachricht: Von den fünf Nestern der Haubentaucher, die ich oben erwähnt habe, existiert seit heute das „am Milchhäuschen“ nicht mehr! Im Zuge von „Verschönerungsmaßnahmen“ wurden im Uferbereich Holz und Geäst samt Haubentauchernest „abgeräumt“ …

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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