Geschafft!

Das Drama um einen der Schwäne am Weißen See hat sich heute entspannt. Die Situation hatte sich – wie oben beschrieben – durch die ständigen Vertreibungsversuche der „Altschwäne“ mit dem beginnenden Frosteinbruch vor etwa einer Woche plötzlich verschärft. Es schien, als sei der bedrängte Schwan verletzt worden und er sich auf dem Eis nicht mehr fortbewegen kann. Es bestand die Gefahr, dass er auf dem Eis anfriert. Die Feuerwehr wurde gerufen und schlug ihm ein Eisloch. Mehrere Versuche von Passanten, für den Tierschutz zuständige Behörden einzuschalten, waren fehlgeschlagen. So blieb die Situation des von Hunger und Kälte bedrohten und vermutlich verletzten Schwanes auch in den vergangenen Tagen bedrohlich:

Heute Morgen aber bot sich am Weißen See ein völlig verändertes Bild. Während die „Altschwäne“ einen längeren Rundflug über dem See zelebrierten und der überwinternde Haubentaucher am großen Eisloch an der Nordostostecke wieder auttauchte, glaubte man, seinen eigenen Augen nicht zu trauen: Der notleidende Schwan hatte sich tatsächlich aus eigener Kraft gerettet und das zweite größere Eisloch an der „Alten Weide“ erreicht – wie auch immer. Der Schwan machte einen völlig entkräfteten, abgemagerten Eindruck. Gierig suchte er durch Gründeln und Betteln nach Nahrung …

Ergänzung am folgenden Tag, 15. Februar 2018:

Und die Dramatik um die Schwäne am Weißen See geht weiter. Heute Vormittag hatte der entkräftete und vermutlich behinderte Schwan bei empfindlicher Kälte auch seinen Fluchtort im Eisloch an der „Alten Weide“ wieder verlassen müssen: Die „Altschwäne“ hatten die offene Wasserstelle „besetzt“ und den Jüngeren wieder aufs Eis getrieben …

Ergänzung einen weiteren Tag später, 16. Februar 2018:

Die Treibjagd der „Altschwäne“ auf den geschwächen jüngeren Schwan geht weiter, wie die Szene an der „Alten Weide“ heute Vormittag zeigt:

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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