Herbstfestival im Wald

Von der Witterung her war das gestern noch einmal ein herrlicher Spätsommertag: sonnig und warm. Aber der Kalender mahnt: Es ist Vollherbst und Gipfel des Goldenen Oktober.

In der Tradition des vergangenen Jahrzehnts wollte ich dieses Herbstfestival des Lichts in der Natur außerhalb Berlins mit meiner Kamera erleben – und suchte mir einen mit der Bahn gut erreichbaren „leuchtenden Wald“ im Raum von Neuseddin aus: mit märkischen Kiefern, Mischwald und sogar Pilzen. Und über allem der markante Herbstgeruch vom Vergehen in der Natur, wie es Nikolaus Lenau (1802-1850) in der letzten Stophe seines Gedichtes „Herbst“ in Dichterworte kleidet:

„In dieses Waldes leisem Rauschen / Ist mir als hör‘ ich Kunde wehen, / Dass alles Sterben und Vergehen / Nur heimlich still vergnügtes Tauschen.“

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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