Hochsommer am Fennpfuhlsee

Mit dem Übergang vom zweiten zum letzten Sommermonat sind wir in den Hochsommer eingetreten. Aber anders als von vielen Wetterexperten voausgesagt, ist eine erneute anhaltend gr0ße Hitze bisher ausgeblieben. Das „Schaukelwetter“ hielt sich bei um die 25 Grad C, dem Maßstab für einen „Sommertag“, und es brachte sogar auch im Berliner Raum manchen Regenschauer.

In den vergangenen Tagen hielt ich wieder einmal am Fennpfuhlsee Ausschau – diesmal nach dem Hochsommer. Ich wollte den See mit den jüngsten hochsommerlichen Erlebnissen am Weißen See vergleichen, beide nur wenige Kilometer voneinander getrennt und von verschiedenen Stadtbezirken verwaltet, der Weiße See von Pankow, der Fennpfuhlsee von Lichtenberg. Und das Ergebnis ist ziemlich eindeutig: Bei allen Unterschieden – ein „Vergleich“ ist kaum möglich. Die Natur der Seen und ihre Geschichte haben dazu geführt, dass der Weiße See noch immer ein Badesee ist, aber die Wasserqualität des Fennpfuhlsees das nicht erlaubt. Und das bedingt die Unterschiede in der Gestaltung und Nutzung der angrenzenden Parks und Wiesen, in der Vegetation – und in der Tierwelt. So konnten sogar, mitten im Hochsommer, im trauten Verein nebeneineinder, ein Kormoran und ein Graureiher vor meiner Kamera posieren, wenn auch in einigen Dutzend Meter Entfernung. So werden Fennpfuhlsee und -park in Medien und im Netz fast überschwenglich „als grüne Oase am Rande der Stadt“ und „wunderbarer Erholungspark“ gefeiert – aber meine Kamera ließ sich davon nicht blenden und konnte auch hier an einigen krassen „Schönheitsfehlern“ nicht vorbei schauen.

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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