Kleine Blumen-Oase – Lohn des Mühens

In unserer Zeit des von Menschen verursachten raschen Klimawandels haben die geschützten und gepflegten Naturanlagen ihre besondere Bedeutung. Zu den schönsten gestalteten Gartenlandschaften in unserer Region, die ich kenne, gehört die 6,5-Hektar-Anlage der Freundschaftsinsel in der Havel von Potsdam. Vor über 80 Jahren von dem bekannten Botaniker Karl Foerster (1874-1970) angelegt, im Krieg zerstört und danach wieder aufgebaut und mehrfach erneuert (so zur BUGA 2001), erhielt sie 1977 den Status eines Flächendenkmals und ist heute weit und breit mit ihren mehr als 1000 Stauden ein Publikumsmagnet ersten Ranges. Und sie ist ein Beispiel für die Bemühungen unzähliger Menschen in Vergangenheit und Gegenwart, die Natur zu erhalten und – was Foerster mit seinen Blumenzüchtungen gelang – zu verbessern.

Ich besuche die Freundschaftsinsel in Potsdam mehrmals im Jahr. Immer wieder ist die einzigartige Farbenpracht der vielen Blumenarten und ihre Anziehungskraft für zahlreiche Fluginsekten („Bienenweiden“) faszinierend. So auch gestern, als ich mit meiner Kamera in der sich auf 690 mal 140 Meter ausdehnenden „Blumen-Oase“ Ausschau hielt. Und wieder waren es vor allem die Sonnenbraut- (Helenium-) Züchtungen von Karl Foerster aus den 1950er und 60er Jahren, die als „Farbbomben“ und „Bienenweiden“ Auge und Kameralinse faszinierten: Siehe dazu vor allem die Fotos im letzten Teil – die „Dunkle Pracht„, der „Goldkogel“ und andere …

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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