Lübben – Über sieben Brücken mußt du gehn

Zum Vollfrühling gehört bei mir auch eine Fahrt in den Spreewald – besonders gern nach Lübben. Die Gründe dafür habe ich schon in mehreren Blogartikeln benannt. Gestern war es wieder so weit. Bei hohen vorsommerlichen Temperaturen lockte abermals der alte Dreiklang, der die Faszination Lübben/Spreewald für mich seit rund sechzig Jahren ausmacht: die einzigartige Natur des Spreewaldes – die Geschichte Lübbens – das Neue der Stadt seit der Wende.

Dazu hat meine Kamera auch gestern einiges eingefangen, das ich nach dem erwähnten „Dreiklang“ zusammenfassen und sortieren möchte: Am Anfang stehen die Natur, das Wasser, die „sieben Brücken“; es folgt ein Blick auf das historische Lübben, und am Ende steht das Neue. Den Schlußpunkt setzt kein anderer als Paul Gerhardt (1607 – 1676), der vermutlich auch heute stolz auf seine Stadt wäre – und schließlich am Ende dieses anstrengenden Tages, hoch oben von seinem Denkmal vor seiner Kirche am Markt, seinen Rat wiederholen würde: „Nun geht, ihr matten Glieder, / Geht hin und legt euch nieder, / Der Betten ihr begehrt …“

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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