„Und neues Leben blüht aus den Ruinen“

Nach dem Regengrau der letzten Tage heute nun endlich der ersehnte Sonnenschein! Man konnte förmlich zuschauen, wie sich die Natur seit dem Morgen im Vorfrühlings-Sonnenschein zu regen begann. Ganz so, wie es Friedrich Schiller im Wilhelm Tell wundervoll beschreibt: „Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, / Und neues Leben blüht aus den Ruinen.“

Ich beobachtete das Erwachen bei einer kleinen Fahrrad-Rundreise um die vier Seen. Vor allem wollte ich am Weißen See, Orankesee, Obersee und Faulen See schauen, wie es um die Schwäne steht. Und das Ergebnis ist erfreulich: An den drei Erstgenannten tummeln sich bereits Pärchen, am Weißen See ist das natürlich keine Neuigkeit. Die Schwäne waren hier sogar heute emsig dabei, an alter bekannter Stelle „Vorarbeiten“ für den Nestbau 2012 zu leisten…

Aber auch am arg durch die Umbauten gebeutelten Orankesee „blüht“ wieder neues Schwanenleben „aus den Ruinen“ (frei nach Friedrich Schiller). Es wird spannend, ob sich das Schwanenpaar dort bei dem Baulärm behaupten wird. Am Obersee versucht ein Paar, das Seeterritorium gegen andere Schwäne zu behaupten. Ich erlebte es heute in einer eher friedlichen Ruhepause. Mal schauen, welches neue Leben sich in etlichen Wochen bei diesen drei Schwanenpärchen einfindet. Am Faulen See dagegen war heute von Schwänen nichts zu sehen…

Aber das neue Leben, das langsam aus den „Ruinen blüht“, ist natürlich vor allem bei den immer zahlreicher werdenden Frühblühern zu beobachten. Meine Kamera fing weitere Fortschritte bei den Schneeglöckchen, Krokussen und Weidenkätzchen ein. Besonders am Obersee werden die traditionell zahlreichen Krokusse wieder zum Blickfang…

Nachtrag zwei Tage später, 5. März 2012:

Offensichtlich gibt es jetzt täglich Fortschritte beim Nestbau der Schwäne am Weißen See. Heute Vormittag jedenfalls waren die „Grundsteine“ des vermutlichen Nestes 2012 deutlich erkennbar!

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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2 Antworten zu „Und neues Leben blüht aus den Ruinen“

  1. Thomas sagt:

    Perfekt, dass Sie gleich die „Grundsteinlegung“ mit eingestellt haben! Wir haben heute auch Fotos gemacht … Blogeintrag dazu später…

    Wie weit sind den die anderen Schwäne, was das Nestbau betrifft???

    • Herbert Schwenk sagt:

      Heute war ich nicht am Orankesee und Obersee. Als ich am Sonnabend dort war, habe ich von Nestbau noch nichts gesehen. Ob es am Orankesee bei den Wühlereien, offiziell „Sanierungsmaßnahmen“ und „Baufortschritt“ genannt, (siehe Lichtenberger Rathausnachrichten v. 3.3.12) überhaupt zum Nestbau kommt, ist eher unwahrscheinlich. Am Obersee soll das Pärchen, wurde mir gesagt, auf der Insel „am Bauen“ sein…
      Gruß H. Schwenk

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