Grünes Vergnügen

1-Karte1Die Schwanenküken vom Weißen See sind inzwischen zwei Wochen alt. Sie zeigten sich heute Vormittag putzmunter – und auch dieser Sonntag schien ihnen ein „grünes Vergnügen“ zu bereiten: Sie aalten sich zunächst auf der Wiese und zupften wie gewohnt ihr Gras …

2-DSCF2803-adb3-DSCN8184-adb4-DSCN8195-adb5-DSCN8210-adb6-DSCN8203-adbAber mitten hinein in diese „grüne Idylle“ fiel ein Mißton. Eine Passantin begann plötzlich, die Schwäne mit zerkleinertem Weißbrot zu füttern, ich möchte eher sagen: zu bombardieren …

7-DSCN8217-adb8-DSCN8219-adbWas für ein Unsinn! Die Küken wurden so davon abgehalten, ohne jede Not ihre von der Natur gegebene Ernährung zu unterbrechen und genötigt, sich fremd zu ernähren. Ich machte die „Tierschützerin“ auf ihr unsinniges Tun aufmerksam, andere Passanten ebenfalls. Und kaum zu glauben: Sie machte weiter mit dem Argument, sie habe im Internet gelesen, „dass viele Schwäne an Hunger sterben“. Da fällt mir nur Heinrich Heine ein: „Wahnsinn, der sich klug gebärdet! / Weisheit, welche überschnappt!“ (Heinrich Heine: Atta Troll, Caput XXVII, geschrieben 1841).

Die Schwäne indes kehrten der „Tierschützerin“ bald den Rücken, machten sich auf den Weg zum See, planschten übermütig im Wasser – und gingen bald wieder ihrem „grünen Vergnügen“ nach …

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Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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