Märkischer Altweibersommer

Nach dem Blick durch ein regnerisches Schaufenster auf den nahenden Herbst im vorangegangenen Blogbeitrag nun noch einmal einen Blick auf einen besonderen Höhepunkt des Spätsommers: den Altweibersommer. Diese markante Schönwetterlage am Ende des Sommers soll sich allgemeinen langjährigen Wetterbeobachtungen zufolge in der zweiten Septemberhälfte einstellen – und kam in diesem Jahr, wie auch manches andere Wetterphänomen, überpünklich.

Ich nutzte den gestrigen Tag, um im südlichen Forst Potsdam einen wunderschönen märkischen Altweibersommer-Tag zu erleben und in einigen Fotos festzuhalten. Und natürlich beginnt mein Erlebnis inmitten der Welt der Spinnweben, dem Markenzeichen des Altweibersommers. Im Mittelpunkt steht dabei – natürlich! – die von der Bundesartenschutz-Verordnung geschützte Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus), deren auffälliges „Kreuz“ (gebildet von vier länglichen Flecken und einem runden in der Mitte) auf dem vorderen Hinterleib ebenso ein Hingucker ist wie ihr fantastisches großes Radnetz …

Aber zum Altweibersommer gehören mehr als Spinnweben und Spinnen. Altweibersommer sind auch Moos und Farn, buntes Laub, Pilze, Käfer (im Foto der schwarze metallisch schimmernde Gemeine Mistkäfer oder Rosskäfer)  – und einige Spätblüher wie die Raublatt-Astern samt Gästen, insbesondere Schmetterlingen (in der Reihenfolge der Fotos: Admiral, Distelfalter, Tagpfauenauge) …