Aufregende Brutzeit

Die Brutzeit gehört zu den aufregendsten Zeiten im Leben der Wasservögel. Hier entscheidet sich maßgeblich das Fortbestehen der Arten. Wie so oft ist dabei der Mensch die eine Quelle von Spannungen und Unruhen, zum Beispiel durch seinen Badelärm und das Umhertollen unangeleinter Hunde, die Querelen und Bedrohungen unter den Tieren selbst sind die andere Quelle.

Meine Kamera hat in den vergangenen Tagen einiges davon eingefangen. Im Zentrum steht das stattliche Nest der brütende Schwäne mit ihrem Sieben-Eier-Gelege samt Umfeld am Bootssteg, in dem sich eine besonders heftige Auseinandersetzung um eine Brutstätte zwischen Haubentauchern und Blässhühnern abgespielt hat, in der offensichtlich die brütenden Haubentaucher vertrieben und ihr Fünf-Eier-Gelege vernichtet wurde. Schließlich widmet sich meine Kamera auch den beiden anderen Haubentauchernestern, die ebenfalls Aufregendes durchleben. Und alles beginnt mit der bekannten Idylle, mit der der Weiße See seine Besucher empfängt …

Von der „feindlichen Übernahme“ des Haubentauchernestes samt Vernichtung des Geleges durch Blässhühner und der unermüdlichen Suche der Haubentaucher nach einem Neuanfang geht es hinüber zu den beiden anderen Nestern am Südufer des Sees, zunächst zum Nest „am Bad“ und anschließen zum Nest „am Schilf“. Und wieder sind – neben unangeleinten Hunden – die „nebenan“ nistenden Blässhühner die Hauptunruhestifter …

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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