Apfelblüte – der Vollfrühling ist da!

Das Wetter der vergangenen Tage läßt sich nicht einfach nur mit „Frühling“ beschreiben. Es gibt eine Wissenschaft, die liefert eine genauere Benennung des jüngsten jahreszeitlichen Geschehens: die Phänologie. Sie befaßt sich mit den periodisch wiederkehrenden Entwicklungeserscheinungen in der Natur und teilt danach den Jahresablauf in 10 Jahreszeiten ein: Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst und Winter. Jede dieser Phasen des „phänologischen Kalenders“ hat ihre typischen Vegetationsmerkmale.

So ist das Hauptkennzeichen des „Vollfrühlings“ – neben der Fliederblüte – die Apfelblüte. Wie aber steht es damit momentan in unserer Region? Um das zu erfahren, machte ich mich gestern auf den Weg an den nordöstlichen Stadtrand, wo ich schon seit etlichen Jahren die Obstbaumblüte, besonders die Apfelblüte, mit der Kamera beoachtet habe: das Naturschutzgebiet (NSG) Falkenberger Rieselfelder. Und das Ergebnis ist eindeutig: Die dortigen Apfelbäume stehen in voller Blüte – das heißt: der Vollfrühling hat auch im Berliner Raum Einzug gehalten! Auf der Suche nach der Apfelblüte begegnete ich natürlich auch so manchen guten alten Bekannten …

Natürlich ist der Einzug des Vollfrühling auch im inneren Berliner Stadtgebiet zu beobachten. Im nahen Fennpfuhlpark und am Weißen See zeigt er sich – neben blühendem Flieder und  blühenden Ziergewächsen – auch am Brutgeschehen bei den Wasservögeln, vor allem bei den Schwänen und Haubentauchern am Weißen See. In ihren Nestern sind mit etwas Glück auch die Eigelege zu erkennen, bei Schwänen heute Morgen sogar sechs gelegte Eier …

Ergänzung zwei Tage später, 22. April 2018:

Das Schwanennest verzeichnet eine weitere Vergrößerung des Geleges: Bekommen wir vielleicht sogar Siebenlinge?

Über Herbert Schwenk

Jahrgang 1937; ehemaliger Lehrer und Gesellschaftswissenschaftler der DDR; heute Rentner
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